kathedraleDa der Bus erst am späten Nachmittag losfährt, nehme ich mir am nächsten Tag noch eine kleine Radtour durch das Nationalreservat Paracas vor. Das Zimmer muß ich zwar räumen, kann jedoch meine Packtaschen noch im Hotel unterstellen. Der Nebel verzieht sich gerade und ich mache mich auf den Weg zum 5 km entfernten Parkeingang. Nach Entrichten der Eintrittsgebühr führt die Straße zwischen Sanddünen hindurch und über ein paar kleine Hügel. Überall ist tiefgelber Sand, man fühlt sich wie in der Wüste. Schließlich erreiche ich das Meer. Hier steht die sogenannte "Kathedrale", ein riesiger vom Meer umspülter Felsdom. Leider ist ein brückenähnliches Teil beim letzten Erdbeben abgebrochen und das Naturschauspiel kann nicht mehr in seiner gesamten Schönheit betrachtet werden. An dem Aussichtspunkt sind auch wieder viele Touristen unterwegs, teilweise organisiert mit Allrad-Geländewagen. Ich nutze die Gelegenheit und lasse mich vor der wildromantischen Kullisse ablichten.
pazifik2pazifik3Der Rundkurs führt mich nun auf einer Sand- und Schotterpiste immer an der Küste entlang. Die Geländewagen kommen nur scheinbar schneller voran und an jedem Aussichtspunkt treffe ich die gleichen Touristen wieder.  An einem schönen Strand kann man bis ans Wasser fahren. Ich genieße die frische, feuchte Seeluft, eine Wohltat nach all den Wochen im trockenen Höhenluftklima. Mit ein paar amerikanischen Touristen komme ich ins Gespräch und tauschen ein paar Erlebnisse aus.  Nach ein paar weiteren schönen Aussichtspunkten fahre ich zurück nach Paracas. Der Besuch in diesem Nationalreservat war durchaus lohnend und eignet sich für einen Halb-Tages-Ausflug.
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